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Genossenschaftstag und Generalversammlung

Wilstedt, 11. Januar 2023

Guten Tag liebe Mitglieder,

wir wünschen Ihnen allen, dass Sie gut, gesund und mit frischen Kräften in das neue Jahr gekommen sind und 2023 für Sie einen erfreulichen Verlauf nehmen wird, möglichst mit nur positiven Erlebnissen und Überraschungen.

Vor dem Hintergrund der multiplen Krisen, die uns begleiten, wird es allerdings erneut ein Jahr bleibender Unsicherheiten werden, die uns weiterhin herausfordern werden. Mit der doppelten Kraft unseres über die Jahre bewährten Konzepts der Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft und der noch jungen Gemeinschaft als Genossenschaft bleiben wir optimistisch gestimmt, dafür tragfähige und nachhaltige Antworten zu finden. Hierzu werden wir mit Ihnen den Austausch von Informationen und die Debatte zu Ideen und Maßnahmen auf mehreren Ebenen und auch mit neuen Formaten erhöhen wollen. Um eines der neuen Formate soll es heute in diesem Schreiben gehen, der erstmaligen Durchführung eines Genossenschaftstages in Kombination mit der Generalversammlung. Hierzu bitten wir Sie um eine spontane und damit rasche Rückmeldung, die wir für eine Planung benötigen.

Im Nachgang der ersten Generalversammlung im letzten Jahr, die wir im Rahmen der Olivenöl-Abholtage in Wilstedt durchgeführt hatten, gab es vielfache Wünsche, sich als Mitglieder auch untereinander kennenlernen und austauschen zu können. Weitere Wünsche waren Unterkünfte im Nahbereich der Veranstaltung sowie ihre Erreichbarkeit auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Beides ist im Rahmen der Olivenöl-Abholtage in Wilstedt in unserem etwas abseits gelegenen Dorf nicht zu erreichen.

Genossenschaftstag und Generalversammlung
Den Wünschen möchten wir daher am Sonnabend, dem 25. März 2023 erstmals mit der Veranstaltung eines Genossenschaftstages mit einem gestalteten Programm und entsprechenden Möglichkeiten nachgehen. Am Sonntag, dem 26. März 2023 würde die Generalversammlung mit Beginn am Vormittag stattfinden.

Genossenschaftstag und Generalversammlung könnten dann in jedem Jahr an einem anderen Ort stattfinden, so dass alle Mitglieder einmal in den Genuss einer kürzeren Anreise kommen. Jetzt im März würde das Karlsruhe sein, wo wir die beiden Tage mit tatkräftiger Unterstützung unserer langjährigen Freunde vom Weingut Ökonomierat Lind aus dem nahen Rohrbach vorbereiten.

Geben Sie uns bitte hier eine spontane und damit schnelle und noch nicht verbindliche Rückmeldung, damit wir einen Anhaltspunkt zur Planung der benötigten Größe der Räumlichkeiten erhalten.

 

Bitte ankreuzen und absenden:

An der Teilnahme am Genossenschaftstag bin ich interessiert

Total votes: 246

  • Ja: 75 (30,49%)
  • Nein: 171 (69,51%)

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Ich komme in Begleitung

Total votes: 143

  • Ja: 38 (26,57%)
  • nein: 105 (73,43%)

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Herzlichen Dank und mit freundlichen Grüßen
Ihr

arteFakt-Team

Zivilgesellschaftliche Idee zur gerechteren Verteilung der Energiepreispauschale

Über die Verteilungsstruktur der aktuellen Entlastungshilfen der Bundesregierung ärgere ich mich, weil sie unabhängig vom Einkommen in gleicher Höhe ausgezahlt werden. Warum erhalte ich mit meinem gehobenen mittelständischen Einkommen den gleichen Betrag wie nebenher jobbende Studierende oder eine alleinerziehende Mutter mit einer Halbtagsstelle? Warum bekomme ich in meiner Situation überhaupt eine Entlastungshilfe, wo für relevante Kreise in unserer Gesellschaft diese Hilfe keine wirkliche Entlastung ihrer Situation bedeuten wird? Darüber debattiere ich jetzt häufig mit Freunden und auch Besucher*innen in unserem Hofladen und viele sehen es ähnlich. Letzte Woche sagte ein Besucher dabei dann trocken: „Na, dann geben sie die 300 Euro Energiepreispauschale, die im September ausgezahlt werden wird, doch einfach wieder zurück.“

Einige Tage hat es in meinem Kopf rumort. Dann hat sich folgende Idee daraus entwickelt: Bei den Projekten, die wir derzeit mit den Oliviers zur Verbesserung der Böden, ihrer Wasserspeicherfähigkeit und einer insgesamt gesteigerten Resilienz gegen den Klimawandel vorbereiten, werden wir nur das Mikroklima beeinflussen können, mittelfristig wohl auch regionale Klimata, nicht aber das Weltklima insgesamt. Vergleichbares gilt auch für unsere Einflussmöglichkeiten auf die jetzigen politischen und wirtschaftlichen Zuspitzungen. Auch hier kann unser Handeln zunächst nur auf das Mikroklima einwirken, einem solidarischen Zusammenhalt unter uns.

An wen könnte ich also die jetzigen 300 Euro Energiepreispauschale, die ich eigentlich nicht benötige, zurückgeben bzw. weiterleiten? Studierende in Nachhaltigkeitsstudiengängen fallen mir ein. Ihre Fachkenntnisse und ihr gesellschaftliches Engagement werden wir und unsere Kinder dringend benötigen. In Anknüpfung an meine obigen Ausführungen würde ich es dann als Zuwendung in Form von ein bis zwei Litern nachhaltig erzeugten und zu fairen Preisen angebotenen Olivenöls aus unserem Portfolio weitergeben. Eine kleine Unterstützung für ihre Haushaltsführung mit einer Qualität, die sie gerade studieren, sich meistens aber selbst noch nicht leisten können.

Wenn mir nur 1% der arteFakt-Freunde dabei folgen, denen es wirtschaftlich ebenso wie mir geht, könnte diese Beihilfe bis zu 3.000 Studierende erreichen. Ausgewählt werden sie von Institutionen ihrer Fachrichtung, auch Lehrkräfte oder Fachschaftsinitiativen, an Fachhochschulen und Universitäten, zu denen wir bereits entsprechende Kontakte pflegen oder gerade aufbauen. Zugleich würden wir sie dadurch mit unserer Genossenschaft und den Nachhaltigkeitsprojekten mit unseren Oliviers bekannt machen können. Sicher werden sich etliche von ihnen auf die eine oder andere Weise für das gespendete Olivenöl bedanken wollen. Das kann die Zusendung des Rezeptes ihrer ersten Speisezubereitung mit dem Olivenöl sein oder die Unterstützung oder Beteiligung an unseren Nachhaltigkeitsprojekten hier oder in den mediterranen Regionen, auch als Studienarbeit, einem Praktikum oder einer Bachelor- oder Masterarbeit, diese dann aber aus anderen Mitteln auch vergütet.
Ich habe meine 300 Euro Energiepreispauschale also schon mal in den Ring geworfen bzw. in die Crowdfundig-Aktion eingezahlt. Mehr als fünfzig Mitglieder der Genossenschaft haben zugesagt mir dabei folgen zu wollen. Die 300 Euro Energiepreispauschale ist der Bruttobetrag, selbstverständlich wäre die Beteiligung daher als Nettobetrag auch individuell variabel.

Unsere Crowdfunding-Aktion „Energiepreispauschale gerecht verteilen“ ist eröffnet

Wer es sich daran beteiligen machen möchte, kann das ab sofort: Zur Crowdfunding-Aktion hier klicken …
Auf unserer Startseite www.arteFakt.eu wird der Spendeneingang dokumentiert und wöchentlich aktualisiert. Über die Aktionen zur Übergabe an Studierende werden wir auf der Crowdfunding-Seite sowie an dieser Stelle berichten. Kommentare sind jederzeit an dieser Stelle willkommen.

Wenn alles teurer wird – was tun?

Es ist wohl richtig, dass wir nach siebzig Jahren „Schönwetterdemokratie“, in der es – mit leichten Dellen – immer aufwärts gegangen ist, erstmals vor eine unerwartete, sehr ernste Situation gestellt werden, bei der wir als Gesellschaft erst noch beweisen müssen, dass wir „auch Krise können“, ohne uns und unsere errungenen Standards dabei zu verlieren.

Frühzeitig möchten wir beginnen, uns mit Ihnen über unsere Möglichkeiten auszutauschen, wie wir miteinander diesen Herausforderungen unter uns bei arteFakt begegnen können.

Als Robert Habeck davon sprach, dass wir in der nächsten Zeit wohl ärmer würden, wollte er damit in den anstehenden Debatten eher frühzeitig auf den Ernst der Entwicklungen hinweisen als ankündigen, dass wir wirklich „arm“ würden. … weiterlesen